Fort- und Weiterbildungen
Seminare - Webinare - Fachtagungen
Zu den Kernaufgaben des Verbandes gehört die schnelle und kompetente Informations- und Wissensvermittlung - sie soll gewährleisten, dass die Innungsfachbetriebe stets auf dem Laufenden sind und der Konkurrenz einen Schritt voraus.
Das breite Fort- und Weiterbildungsprogramm des Fachverbandes bietet hierfür sowohl den Unternehmern als auch deren Mitarbeitern vielfältige Möglichkeiten, sich zu entwickeln: das Angebot des Fachverbandes reicht vom Webinar und kurzen Workshop über ganztägige Seminare bis hin zu Fachtagungen und mehrtägigen Veranstaltungen.
Seminare | 53 | |
Fachtagungen | 4 | |
Webinare | 31 |
Seminare | ||
Asbestsachkunde gemäß TRGS 519 Anlage 4C | 2 | |
Asbestsachkunde gemäß TRGS 519 Anlage 5 | 2 | |
SHK-Fachkraft für Klima- und Wärmepumpen-Anlagen KAT 1 | 7 | |
Praxislehrgang für Klima- und Wärmepumpenanlagen mit Fachkunde zu brennbaren Gasen | 7 | |
Wärmepumpen-Schulung in Anlehnung an die VDI 4645 | 5 | |
Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand | 1 | |
Intensiv-Kurs Photovoltaikanlagen | 1 | |
Fachkundeschulung gem. WHG Erdwärme-/Klima-/Wärmepumpen-/solartherm. Anlagen | 1 | |
Fachbetriebsschulung nach § 19 l WHG (Heizölverbraucheranlagen) | 3 | |
Führungskräfteseminar 2024 | 1 | |
Unternehmerfrauen im SHK-Handwerk | 1 | |
Praxis-Workshop für Monteur im SHK-Handwerk | 2 | |
Die Betriebsnachfolge im SHK-Handwerk | 1 | |
Kunden- und Wartungsdienstorganisation im SHK-Handwerk | 2 | |
Flexible Arbeitszeitmodelle | 1 | |
Technik Knowhow für kaufmännische Mitarbeiter | 8 | |
FG TOP-Ausbilder im SHK-Handwerk | 4 |
Fachtagungen | ||
Walter-Bucerius-Seminar | 1 | |
Klempnertreff | 1 | |
Fachtagung Unternehmerfrauen | 1 | |
Jungunternehmertag | 1 |
Webinare | ||
ÜWG-Fortbildung nach § 62 AwSV | 9 | |
ÜWG-Monteurschulung | 6 | |
Sachkundenachweis TRGI | 1 | |
Sachkundenachweis TRWI | 1 | |
Neue Förderbedingungen für den Einbau von Heizungsanlagen BEG/§35c EStG | 2 | |
Novelle Gebäudeenergiegesetz (GEG) | 2 | |
Neue Heizungsförderung BEG 2024 | 1 | |
Monteur-Schulung – Fit für Gasanlagen | 3 | |
Erfolgsstrategien für SHK-Betriebe | 1 | |
Die E-Rechnung kommt! Alles, was Sie jetzt wissen müssen | 1 | |
Rund um die Ausbildung | 1 | |
Rund um den Arbeitsvertrag | 1 | |
Dienst-Werkvertrag und die Abnahme | 1 | |
Gewährleistungspflicht - Bedenkenhinweispflicht | 1 |
110. Walter-Bucerius-Seminar: Innovation, Austausch und Blick in die Zukunft
Vom 5. bis 7. März 2024 versammelten sich rund 160 OL-Fachleute zum traditionellen Walter-Bucerius-Seminar in Titisee. Unter dem Motto „110 Jahre – Die Zukunft fest im Blick“ stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Fortschritt, Wissenstransfer und Branchendialog.
Nach der feierlichen Eröffnung durch Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker erwartete die Teilnehmenden ein vielseitiges Vortragsprogramm: Zukunftsforscher Max Thinius sprach über Wärme im digitalen Wandel, Jörg Knapp beleuchtete die Auswirkungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes, und weitere Beiträge widmeten sich Themen wie Biomassestrategie, emissionsarmen Feuerstätten, Burnout-Prävention und kommunaler Wärmeplanung.
Auch technische Fragen kamen nicht zu kurz, wie beispielsweise etwa zur Anwendung der TROL 2022, zur Nutzung von Ersatzdämmstoffen oder zu staubmindernden Verfahren im Ofenbau.
Praxisberichte, rechtliche Einblicke und zahlreiche Diskussionen rundeten das Programm ab.
Das Seminar bot nicht nur geballtes Fachwissen, sondern auch viel Raum für Austausch, Inspiration und neue Impulse – ein echter Gewinn für alle Beteiligten.

Drei Tage „Infos pur“ wurden den Teilnehmenden beim WBS geboten.
Klempnertreff 2024
Der 27. Klempnertreff in Titisee war ein voller Erfolg. Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg organisierte die Veranstaltung, die eine Plattform für Wissensaustausch, Networking und geselliges Beisammensein bot. Highlights des Treffens waren:
Solardächer und Energiewende:
Peter Stelzer, ein öffentlich bestellter Sachverständiger und Obmann des technischen Ausschusses, präsentierte seine neuesten Erkenntnisse zum Thema Solardächer. Diese sind von großer Bedeutung für die Energiewende und versprechen ein erfolgreiches Geschäftsmodell für die Zukunft.
Öffentliche Zuschussprogramme:
Peter Schürmann von der Handwerkskammer Konstanz führte die Teilnehmer durch das Labyrinth öffentlicher Zuschussprogramme. In einer Zeit, in der Investitionen in Betriebe entscheidend sind, ist es unerlässlich zu wissen, welche Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen und wie man sie effektiv nutzt.
Abdichtung und Begrünung von Flachdächern:
Felix Prümm von der Firma Bauder präsentierte Möglichkeiten zur Abdichtung und Begrünung von Flachdächern. Dieses Geschäftsfeld bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern birgt auch großes wirtschaftliches Potenzial.
Der Abend klang im gemütlichen Restaurant Bergsee aus, wo die Teilnehmer bei gutem Essen und Trinken Erfahrungen austauschen konnten.
Arbeitssicherheit und Absturzsicherung
Am zweiten Tag sprach Dr. Michael Meetz von der Basiknet GmbH über Arbeitssicherheit und informierte über die Absturzsicherung an Dach und Fassade. Leitern, Gerüste und ähnliche Sicherheitsvorkehrungen spielen eine entscheidende Rolle, und die Teilnehmer profitierten von seinem Fachwissen.
Betriebsübergabe:
Katherina Reiser, Betriebswirtschaftliche des Fachverbandes sprach über die Betriebsübergabe an einen Nachfolger. Dieses unvermeidliche Thema betrifft alle, und sie zeigte auf, wie man diese Generationennachfolge im Handwerk frühzeitig plant und erfolgreich umsetzt.
Geschichte der Metallfassade:
Abschließend beleuchtete Andreas Buck vom Fachmagazin Baumetall die Entstehungsgeschichte und die verschiedenen Varianten der Metallfassade. Diese ästhetisch ansprechenden Lösungen sind nicht nur funktional, sondern auch ein Statement für das moderne, zukunftsgerichtete Handwerk.
In den Pausen besuchten die Teilnehmer die Aussteller im Foyer und informierten sich über neue Techniken, Trends und Dienstleistungen aus und für die Branche. Der Newsflash sorgte für Auflockerung zwischen den Fachvorträgen und zeigte spannende Neuigkeiten aus der Branche auf.
Der 27. Klempnertreff war ein informatives und unterhaltsames Ereignis, das die baden-württembergische Klempnerfamilie zusammenbrachte und stärkte. Die Teilnehmer nahmen wertvolle Erkenntnisse, neue Kontakte und eine gestärkte Gemeinschaft mit nach Hause.

IFH/Intherm begeistert Aussteller und Besucher
IFH/Intherm 2024: Erfolgreiches Branchenhighlight mit starker Beteiligung
Herzlich, persönlich und informativ – so wurde die IFH/Intherm 2024 von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wahrgenommen. Vom 23. bis 26. April kam die SHK-Branche im Messezentrum Nürnberg zusammen, um sich über neue Produkte, Trends und politische Rahmenbedingungen auszutauschen. Neben dem intensiven Fachaustausch war die Messe auch ein wichtiges Forum für Begegnung und Vernetzung.
Mit 37.500 Besucherinnen und Besuchern – ein Anstieg um 25 Prozent gegenüber 2022 – sowie 414 Ausstellern aus 17 Ländern konnte die Veranstaltung ein deutliches Wachstum verzeichnen. Damit bestätigt sich die IFH/Intherm als zentrale Plattform der SHK-Branche im süddeutschen Raum.
„Die IFH/Intherm 2024 ist sehr erfolgreich verlaufen. Die Stimmung in den Messehallen war hervorragend, und wir haben durchweg positive Rückmeldungen erhalten“, so Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg. Diese Einschätzung wird durch die unabhängige Befragung der Messeteilnehmerinnen und -teilnehmer gestützt: 96 Prozent zeigten sich mit dem Messeverlauf sehr zufrieden, 95 Prozent würden die Veranstaltung weiterempfehlen.
Dem Erfolg vorausgegangen war eine intensive Planungs- und Organisationsphase, die der Fachverband SHK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem bayerischen Schwesterverband als Mitorganisator gestaltete. Von der Abstimmung mit dem Messeveranstalter über die Programmplanung bis hin zur Koordination mit Ausstellern: Der Einsatz hat sich ausgezahlt.
Ein Höhepunkt war das IFH/Intherm FORUM mit seinem INNOVATIONS-PODIUM. Hier informierten Fachexperten zu aktuellen Themen wie dem novellierten Gebäudeenergiegesetz, neuen Förderbedingungen sowie technischen Lösungen zur Wärmewende. Die große Nachfrage nach zukunftsorientierter Heiztechnik war in den Heizungshallen deutlich spürbar – sie waren zeitweise so gut besucht, dass ein Durchkommen kaum möglich war.
Ein starkes Signal setzte auch der Besuch des Bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger. Beim gemeinsamen Rundgang wurde die Bedeutung einer technologieoffenen Energieversorgung für die Energiewende betont – ein wichtiges Thema für das Handwerk.
Besonders hohe Zustimmungswerte erhielt der Bereich der Mess- und Prüftechnik sowie Steuer- und Regelgeräte. Die unabhängige Besucherbefragung zeigt hier eine Verdopplung der positiven Bewertungen. Im Sanitärbereich wurden gemischte Rückmeldungen zum Produktspektrum geäußert. „Wir Handwerker wünschen uns auch im Bereich Sanitär eine vollständige Anbietervielfalt“, betont Stefan Menrath, Vorsitzender des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg.
Die nächste IFH/Intherm ist bereits terminiert: Vom 14. bis 17. April 2026 öffnet das Messezentrum Nürnberg erneut seine Tore. Schon jetzt haben 94 Prozent der diesjährigen Besucherinnen und Besucher angekündigt, auch bei der nächsten Ausgabe wieder dabei zu sein.

Am Stand der Fachverbände hatten die Besucher die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und sich persönlich mit den Mitarbeitenden und dem Vorstand auszutauschen. Bei leckeren, frischen alkoholfreien Cocktails konnte außerdem Energie für den weiteren Messeverlauf gesammelt werden.
Seminar für Unternehmerfrauen 2024
Unternehmerinnen, mitarbeitende Ehefrauen sowie leitende Angestellte, kamen vom 26.-27. September 2024 zum jährlichen Seminar zusammen. Dieses Mal waren wir in Gäufelden zu Gast.
Unter dem Motto „Mehr Freiheit und Gelassenheit durch Zeitmanagement und Selbstorganisation“ wurden gemeinsam die Ursachen durchleuchtet, die zu Stress und Zeitdruck führen. Von der Reflexion der unterschiedlichen Rollen und die damit zusammenhängenden Erwartungen bis zur eigenen Stressampel, die Teilnehmerinnen erhielten praxisnahe Tipps, die sich in den oft turbulenten Betriebsalltag gut einsetzen lassen.
Darüber hinaus stand das Thema „Wir sind gut – aber weiß das schon?“ auf der Agenda. Führungskräftetrainerin Andrea Eigel zeigte auf, wie neben dem handwerklichen Können, die Betriebe ihre Vermarktungskompetenz optimal nach außen kommunizieren können – analog und digital.
Die zweitägige Veranstaltung nutzten die Teilnehmerinnen für den Austausch untereinander und erweiterten damit ihr SHK-Netzwerk.
Jungunternehmertag 2024
Aufgrund der überwältigen Resonanz im Rahmen der Vorjahresveranstaltung wurde auch im Jahr 2024 wieder ein spezieller Weiterbildungstag für Jungunternehmer/innen veranstaltet.
Neben einer Vielzahl an fachspezifischen Weiterbildungshappen aus den Bereichen „Technik“, „Recht“, „Betriebswirtschaft“ und „Digitalisierung“ berichtete ein junger Betriebsnachfolger von seinen persönlichen Erfahrungen beim Generationenübergang im elterlichen Betrieb. Hierbei ging er explizit auf die Do‘s und Dont‘s im Zusammenhang mit diesem komplexen Thema ein.
Um insbesondere das Netzwerken der Teilnehmer/innen untereinander aktiv zu fördern, klang der Jungunternehmertag 2024 im benachbarten Biergarten gemütlich aus.
Aufgrund der positiven Resonanz wird der Jungunternehmertag auch im Jahr 2025 wieder fester Bestandteil des verbandlichen Weiterbildungsangebots sein.
Führungskräfteseminar 2024

Auch im Jahr 2024 war das bewährte und beliebte Mehrtagesseminar für SHK-Führungskräfte wieder fester Bestandteil des verbandlichen Weiterbildungsangebotes.
Neben einem aktuellen Impulsreferat von Fachverbands-Referatsleiter Albrecht Oesterle über die „10 Grundprinzipien erfolgreicher Führung“ lieferten die Referenten der Ocean Akademie den Teilnehmenden wertvolle Hintergrundinformationen und Praxistipps zum Themenkomplex „Unternehmerkompetenzen – alte Welt versus neue Welt“. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Vermittlung von neuen Führungsstrategien, um auch in Zukunft erfolgreich als Führungskraft agieren zu können.
Der Tagungsort „Oberstdorf“ sowie das exklusive Hotel boten den Teilnehmenden darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Regeneration sowie zur Vertiefung der Seminarinhalte.
Nicht zuletzt aufgrund der großen Resonanz auf dieses „besondere Seminar“, wird dieses Veranstaltungsformat auch im Jahr 2025 fester Bestandteil des verbandlichen Weiterbildungsangebots sein.
Intensivkurs Photovoltaik

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Die beschleunigte Energiewende und der zunehmende Fokus auf Klimaschutz stellen das SHK-Handwerk vor wachsende Anforderungen und nötige Veränderungen. Gleichzeitig eröffnen sich neue, attraktive Geschäftsfelder. Ein Beispiel dafür ist die Photovoltaik-Pflicht-Verordnung in Baden-Württemberg, die den Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorantreibt.
Für SHK-Betriebe bedeutet das: Sie müssen Gebäude ganzheitlich betrachten, verschiedene Technologien intelligent vernetzen und die Sektorenkopplung im Blick behalten. Diese komplexen Anforderungen machen eine gezielte Weiterbildung unerlässlich.
Gerade Photovoltaikanlagen bieten dem SHK-Handwerk ein spannendes und zukunftsträchtiges Einsatzfeld. Betriebe, die sich heute in diesem Bereich positionieren, schaffen sich damit eine solide Basis für ihre Zukunft im Zeichen von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Zudem wird es für das Handwerk immer wichtiger, gewerkeübergreifend zu arbeiten – von der Planung bis zur Installation –, um maßgeschneiderte Energielösungen für die Kunden umzusetzen.
Mit der jüngsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und den gekürzten Einspeisevergütungen rückt der Eigenverbrauch von Solarstrom in den Mittelpunkt. Der selbst erzeugte Strom erhöht die Unabhängigkeit von Energieversorgern und schützt vor steigenden Strompreisen – zumal die Kosten für PV-Strom inzwischen unter denen des klassischen Haushaltsstroms liegen.
Für Betriebe, die sich einen fundierten Überblick über technische, planerische und wirtschaftliche Aspekte von Photovoltaikanlagen verschaffen möchten, bietet der Fachverband seit 2021 einen kompakten Intensivkurs Photovoltaik an.
Asbestsachkunde ist im Sanierungsbereich ein Muss

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Mitarbeiter müssen über Gefahrenstoff Bescheid wissen
Obwohl Asbest und asbesthaltige Produkte bereits seit 1993 in Deutschland nicht mehr hergestellt oder verwendet werden dürfen, stellen sie in vielen älteren Gebäuden weiterhin eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar. Studien zeigen, dass in etwa 25 Prozent der Bestandsbauten aus früheren Jahrzehnten Asbest in Materialien wie Putzen, Spachtelmassen und Fliesenklebern enthalten ist.
Gerade bei Sanierungsmaßnahmen, bei denen diese Materialien bearbeitet werden, besteht für Handwerker ein erhebliches Gesundheitsrisiko – insbesondere dann, wenn Asbestfasern freigesetzt und eingeatmet werden. Bereits geringe Mengen können zu schweren, teilweise erst Jahrzehnte später auftretenden Erkrankungen führen.
Daher gilt: Handwerksbetriebe, die Arbeiten an asbesthaltigen Materialien durchführen – etwa im Rahmen von Badmodernisierungen oder Instandhaltungsmaßnahmen –, müssen über die entsprechende Sachkunde nach TRGS 519 verfügen. Diese Technische Regel für Gefahrstoffe legt die Anforderungen für Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit Asbest fest.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat der Fachverband im Jahr 2024 sowohl Grundschulungen gemäß TRGS 519 Anlage 4c als auch Aufbaukurse nach Anlage 5 angeboten. Mehr als 50 Teilnehmer haben diese Qualifikationen erfolgreich erworben – ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im Handwerk und den professionellen Umgang mit gesundheitsgefährdenden Altlasten.
ÜWG-Fortbildung Webinare
Entsprechend den Anforderungen der AwSV 2017 müssen betriebliche Verantwortliche der durch die ÜWG zertifizierten Fachbetriebe alle zwei Jahre an einer anerkannten Fortbildung teilnehmen. Diese Schulung ist Voraussetzung für die Verlängerung der Zertifizierung und muss bei der alle zwei Jahre stattfindenden Fachbetriebsprüfung nachgewiesen werden.
Der Fachverband hat für die ÜWG-Mitgliedsbetriebe eine solche Fortbildungsmaßnahme konzipiert und erfolgreich als Webinar umgesetzt. Die Schulungsinhalte umfassen:
- Neue und geänderte gesetzliche Anforderungen durch die seit August 2017 geltende Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)
- Technische Regeln wassergefährdender Stoffe (TRwS)
- Errichtung, betriebliche Anforderungen und Stilllegung von Heizölverbraucheranlagen
- Anforderungen an bestehende Heizölverbraucheranlagen
- Verschärfte Regelungen zur Errichtung von Heizölverbraucheranlagen in Überschwemmungs- und Risikogebieten ab 2018
- Rohrleitungen und Armaturen
- Grenzwertgeber und Leckanzeiger
Diese Fortbildung stellt sicher, dass die Fachbetriebe stets auf dem aktuellen Stand der gesetzlichen und technischen Anforderungen sind.
Fachbetriebspflicht nach Wasserrecht für Anlagen mit Wasser/Glykol-Gemischen
Die ÜWG hat ihre Tätigkeiten auf Anlagen mit Wasser/Glykol-Gemischen ausgeweitet. Diese Gemische finden sich in Erdwärmeanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und solarthermischen Anlagen. Arbeiten an solchen Anlagen können unter die Fachbetriebspflicht nach AwSV fallen.
Für folgende Anlagen mit Wasser/Glykol-Gemischen besteht eine Fachbetriebspflicht:
- Anlagen in öffentlichen Gebäuden und
- Anlagen in der gewerblichen Wirtschaft
- wenn Teile der Anlage unterirdisch sind (unabhängig vom Volumen)
- bei oberirdischen Anlagen mit einem Volumen von mehr als 1.000 m³
Um den Mitgliedsbetrieben eine Zertifizierung zu ermöglichen, hat die ÜWG hierzu eine Fachbetriebsschulung konzipiert. Der Fachverband Baden-Württemberg führte diese Pilotschulung bundesweit als erster Fachverband durch. Betriebe, die diese Schulung besuchen und sich von der ÜWG überwachen lassen, können sich zum Fachbetrieb nach AwSV zertifizieren lassen. Die ÜWG hat ihr Überwachungsverfahren dafür neu ausgerichtet.
SHK-Fachkraft für Klima- und Wärmepumpenanlagen

Foto: Pixabay/HarmvdB
Die Schulung zur SHK-Fachkraft für Klima- und Wärmepumpenanlagen wurde 2024 sieben Mal durchgeführt.
Die Teilnehmer erfüllen die Maßgabe der Chemikalien-Klimaschutzverordnung, die von Personen, die an Wärmepumpen-, Kälte- und Klimaanlagen arbeiten, eine Sachkundeschulung fordert. Zumal es mit der wachsenden Bedeutung von Wärmepumpen und Raumklimageräten für SHK-Betriebe wichtig ist, dahingehend auf dem aktuellen Wissensstand zu sein.
Ergänzt wurde dieses Angebot durch einen Workshop "Kältetechnik - praktische Übungen", der in zwei Auflagen angeboten wurde, sowie durch drei Wärmepumpenschulungen in Anlehnung an VDI 4645.
Die hohe Nachfrage nach der Schulung 2024 zeigt, dass sich immer mehr Betriebe auf das Geschäftsfeld Wärmepumpe konzentrieren.